Stephanie Krause

Drei Fragen an ...

Stephanie Krause

Stephanie Krause leitet seit über zehn Jahren die Freiwilligenagentur in Hagen. Seit einigen Jahren ist sie zudem für die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW (kurz: lagfa NRW e.V.) aktiv. Sie vertritt den verbandsübergreifenden Zusammenschluss, der als Vernetzungs- und Servicestelle für seine Mitglieder arbeitet und seit 2016 als Verein eingetragen ist, als deren Vorsitzende.

Können Sie uns ein Beispiel nennen, welches konkrete Engagement Sie in der letzten Zeit besonders beeindruckt hat?

Da gibt es viele Beispiele: Die Kinder, die in der Nachbarschaft Geld gesammelt haben, um davon Weihnachtswünsche für bedürftige Kinder zu erfüllen. Oder die ehemalige Lehrerin, die seit drei Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv ist – mit mehr Wochenstunden als noch zu Schulzeiten. Ein Engagement, welches mich seit Jahren beeindruckt und trägt, ist das Engagement der Ehrenamtlichen in den Freiwilligenagenturen selbst. Sie setzen sich auf der »Metaebene« für das Ehrenamt ein, sind engagiert für das Engagement. Anders als z.B. bei sozialen Projekten bekommt man hier kaum direkte Anerkennung von den Besucherinnen und Besuchern. Dennoch engagieren sich viele Freiwillige bereits seit vielen Jahren. Dafür bin ich wirklich dankbar.

Engagieren Sie sich neben der beruflichen Arbeit für das Engagement auch noch selber?

Im Engagement bin ich ein Beispiel für: »wer früh anfängt, wird es immer wieder tun«. Bereits in der Schule war ich Mentorin für die fünften Klassen und danach immer mal wieder in verschiedenen anderen Bereichen. Die Leitung einer Freiwilligenagentur und eines ehrenamtlichen Teams bringt es mit sich, dass man auch selbst die eine oder andere Stunde »ehrenamtlich« dranhängt. Daher ist die Arbeit für das Ehrenamt seit über zehn Jahren mein Engagement. Seit 2015 bin ich zudem ehrenamtlich für die lagfa NRW aktiv.

Seit 2016 sind Sie Vorsitzende der lagfa NRW e.V.. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen?

Als Vertreterin der lagfa NRW wünsche ich mir eine nachhaltige Strukturförderung für das vielfältige Ehrenamt in NRW. Für die vielen Engagierten wünsche ich mir mehr Anerkennung ihres Einsatzes; hier besonders die alltägliche Wertschätzung durch die Medien, das persönliche Umfeld und die Gesellschaft. Ehrenamtliche geben viel und dafür gebührt ihnen unser aller Dank.

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