
Verdienstorden
Ausgezeichneter Einsatz
Die höchste Auszeichnung, die das Land Nordrhein-Westfalen einer Einzelperson für vorbildliches Bürgerengagement verleiht, soll das Ehrenamt weithin sichtbar machen. Der Landesverdienstorden wurde im März 1986 gestiftet und gilt als Zeichen der Anerkennung für besondere Verdienste um das Land Nordrhein-Westfalen und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Die meisten Anregungen kommen unmittelbar aus der Bevölkerung. Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten werden dann formell von den Mitgliedern der Landesregierung und dem Präsident des Landtags vorgeschlagen.
Die Zahl der Landesorden ist auf 2500 begrenzt, und bislang sind knapp 1.500 Frauen und Männer ausgezeichnet worden. Diese Limitierung, sagte NRWs Ministerpräsidentin Hannelore Kraft 2014 bei einer Verleihung, mache deutlich, dass der Landesverdienstorden eine »wirkliche Rarität« sei. Im Rahmen der Feierstunde betonte sie: »Es sind ganz besondere Menschen, die wir hier auszeichnen. Menschen, die Vorbilder sind, weil sie sich für andere einsetzen, weil sie anderen helfen. Sie alle stehen für Werte. Werte, die nicht ›von Oben‹ verordnet werden können, Werte die vorgelebt werden müssen. Werte wie Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Zivilcourage.«
Streng limitiert
Für ehrenamtliche Verdienste im Sport gibt es in NRW eine eigene Auszeichnung, die Sportplakette. Sie wird jährlich an höchstens 20 Personen vergeben, bislang gibt es rund 800 Trägerinnen und Träger. Das Vorschlagsrecht haben der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und seine Mitgliedsorganisationen sowie die Regierungspräsidenten.