Drei Fragen an ...

Sarah Primus

Sarah Primus ist Vorsitzende des Landesjugendrings NRW. Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände in NRW und macht politische Interessensvertretung für zurzeit 25 Jugendverbände.Vorher war Sarah Primus viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit aktiv, seit 5 Jahren ist sie zudem Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Nordrhein-Westfalen e. V. (BDKJ NRW)

Als Vorsitzende des Landesjugendrings sichern Sie Freiräume für das freiwillige Engagement in der Jugendverbandsarbeit. Welche Bedeutung hat Engagement für junge Menschen und von jungen Menschen?

Das Engagement hat aus meiner Sicht große Bedeutung. Einerseits, weil ein Mensch, der sich früh ehrenamtlich engagiert, sich in der Regel in der Folge sein ganzes Leben lang engagiert. Andererseits, weil junge Menschen auch ihre eigene Perspektive in Engagement einbringen und viele Ideen mitbringen.

Welches Engagement hat Sie zuletzt besonders beeindruckt?

Ich fand und finde es sehr beeindruckend, wie viele unserer Verbände sich auf den Weg gemacht haben und gemeinsam für und mit Geflüchteten arbeiten. Es gibt hunderte von Projekten und Aktionen, wo sich junge Menschen, die gemeinsam in NRW leben, begegnen. Am meisten beeindruckt mich daran, dass Migration bei den Jugendverbänden von Anfang an als Chance und Bereicherung begriffen wurde und aus dieser Idee ganz viele tolle Aktivitäten entstanden sind.  

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: wie sieht das jugendliche Engagement in zehn Jahren aus?

Mein größter Wunsch ist, dass jungen Menschen die nötigen Freiräume erhalten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wenn in zehn Jahren also Schulen, Ausbildungsbetriebe und Universitäten junge Menschen in ihren Aktivitäten unterstützen und sie dafür freistellen, wäre das toll.

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