Antisemitismus im Ehrenamt

Antisemitismus im Ehrenamt

Seit dem Beginn des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kommt es im Gebiet um den Gazastreifen und in allen Teilen Israels zu gravierenden militärischen Auseinandersetzungen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens ist dabei solidarisch mit den Menschen in Israel und dem jüdischen Leben in Nordrhein-Westfalen. 

Als Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement sind wir die zentrale Anlaufstelle für alle Engagierten in diesem Land. Aus diesem Grund findet ihr auf dieser Seite ausgewählte Hinweise zum Thema "Antisemitismus im Ehrenamt".

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich einen antisemitischen Vorfall melden möchte?

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Abhängig von den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen oder der Meldenden vermittelt RIAS NRW an entsprechende Anlaufstellen. Weitere Informationen zu RIAS NRW erhaltet ihr hier.

 

Die zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Landes NRW (SABRA) in Trägerschaft der jüdischen Gemeinde Düsseldorf bietet individuelle Beratung für von Antisemitismus betroffene Menschen in Nordrhein-Westfalen an. Hier findet ihr weitere Informationen zum Angebot.

 

Die Fachberatungsstelle ist auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert. OFEK bietet Beratung und Begleitung im Zuge antisemitischer Übergriffe und Vorfälle auf Deutsch, Englisch, Hebräisch und Russisch an – vertraulich und auf Wunsch anonym. Weitere Infos zum Angebot findet ihr hier.

Was kann ich tun, wenn ich mich gegen Antisemitismus engagieren möchte?

Die Freiwilligenagenturen vor Ort wissen, wo Engagierte gesucht werden und helfen dabei, das passende Ehrenamt zu finden. Auf der Seite der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Nordrhein-Westfalen (lagfa NRW e.V.) sind die rund 140 Freiwilligenagenturen hinterlegt. Dort könnt ihr auch entsprechende Kontaktdaten finden. Hier geht’s zur Seite der lagfa NRW.

 

Wo finde ich Fördermittel zur Bekämpfung von Antisemitismus?

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen kommt vielfältigen Aufgaben bei der Bekämpfung von Antisemitismus nach. Dazu zählt unter anderem die finanzielle Förderung von entsprechenden Projekten, die sich für die Demokratie und gegen Antisemitismus einsetzen. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten erhaltet ihr hier.

 

 

Das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist es, eine zivile Gesellschaft zu fördern, die antidemokratischen Tendenzen entschieden entgegentritt. Dafür fördert sie u.a. Projekte und Initiativen, die sich für eine demokratische Zivilgesellschaft engagieren, für Minderheitenschutz und die Menschenrechte eintreten und sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einsetzen. Weitere Informationen zum Angebot der Stiftung findet ihr hier.

 

Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft hat das neue „Poeschke-Lewin-Förderprogramm" ins Leben gerufen. Das Programm stärkt Institutionen und Organisationsstrukturen durch die Schaffung und den Ausbau von Anlaufstellen für Antisemitismusprävention sowie durch begleitende Projekte und Aktivitäten. Dabei sollen nachhaltige Strukturen etabliert werden, die aktiv gegen antisemitische Vorfälle und Diskriminierung vorgehen, Betroffene unterstützen und eigene Formate zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus entwickeln. Hier gelangt ihr zu näheren Informationen.

 

Wo finde ich weiteres Material, um mich und andere über (israelbezogenen) Antisemitismus zu informieren?

Die Amadeu Antonio Stiftung hat ein Action-Kit erstellt, mit dem Interessierten Antworten auf die dringendsten Fragen in Bezug auf israelbezogenen Antisemitismus zur Verfügung gestellt werden und praxisnah der beste Umgang damit erläutert wird. Hier gelangt ihr zum Action-Kit.

Der Verein Bildung in Widerspruch e.V. möchte mit dem Projekt zeigen, was Antisemitismus bedeutet und wie er funktioniert. Gleichzeitig leisten die Expertinnen und Experten einen Beitrag zu einem respektvollen, demokratischen und solidarischen Miteinander. Hier gelangt ihr zum Projekt.

MALMAD ist ein virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus, durch den die schulische als auch außerschulische Bildung gestaltet werden kann. Im digitalen Angebot finden sich eine umfassende Methodensammlung, Hintergrundinformationen und Glossare sowie die Sammlung landesweiter Exkursionsziele sowie Bildungspartnerinnen und -partner, die kompetente Unterstützung anbieten können. Hier gelangt ihr zum Angebot.

STOP ANTISEMITISMUS ist ein Zusammenschluss vielfältiger Akteurinnen und Akteure mit interreligiöser und transkultureller Kompetenz und langjähriger Erfahrung im Erkennen, Erforschen und Bekämpfen von Antisemitismus. Der Zusammenschluss verfolgt das Ziel, die Zivilgesellschaft für alltäglichen Antisemitismus zu sensibilisieren, zu informieren und Hilfestellung zu bieten. Hierfür werden auf der Website diverse Materialien zur Verfügung gestellt. Hier geht’s zur Website.

Wo finde ich weitere Unterstützung zum Thema Antisemitismus?

Die zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Landes NRW (SABRA) in Trägerschaft der jüdischen Gemeinde Düsseldorf bietet ein vielfältiges Angebot zum Thema „Antisemitismus“. Hierzu zählen insbesondere die Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus als auch die antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit. Weitere Informationen zum Angebot von SABRA findet ihr hier.

 

Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, koordiniert präventive Maßnahmen zur Antisemitismusbekämpfung und ist Ansprechpartnerin für Opfer von antisemitischen Taten. Sie informiert im Allgemeinen über das Thema, gibt Hinweise zu spannenden Veranstaltungen und stellt regelmäßig Fördermittel für Projekte zur Bekämpfung von Antisemitismus zur Verfügung. Weitere Informationen könnt ihr hier erhalten.

Neben der Beratung und Begleitung bei antisemitischen Vorfällen bietet OFEK auch Formate auf Anfrage wie z.B. Vorträge und Workshops zu Antisemitismus an. Außerdem kreiert OFEK angeleitete Safer Spaces für alle, die einen geschützteren Raum brauchen, um einander Halt und Support zu geben, Ohnmacht und Ungewissheit zu überwinden und Selbstwirksamkeit neu zu entdecken. Hier gelangt ihr zur Homepage und den Angeboten.

Zusammen1 ist ein Präventionsprojekt des jüdischen Sportverbandes MAKKABI Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Das Ziel des Projekts ist es, dem Antisemitismus im Sport entgegenzutreten und den organisierten Sport nachhaltig stark gegen Antisemitismus zu machen – mithilfe von Handlungsstrategien und pädagogischen Angeboten. Sportvereinen, die sich für die Bekämpfung von Antisemitismus einsetzen möchten, empfehlen Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, und Stefan Klett, Präsident des Landesportbunds Nordrhein-Westfalen, das Projekt "Zusammen1" heranzuziehenHier geht’s zur Hompage des Projekts.

Wo finde ich weitere Informationen zur aktuellen Lage in Israel?

Die Landesregierung hat aufgrund vieler besorgter Nachfragen von Menschen aus Nordrhein-Westfalen, deren Angehörige und Freundinnen und Freunde in Israel leben oder sich zurzeit dort aufhalten, eine neue Webseite geschaltet. Mit dem NRW-Infopunkt Israel informiert das Land über die aktuelle Lage. Hier geht’s zum NRW-Infopunkt.

Das Auswärtige Amt hat wichtige Informationen zur Lage vor Ort in Israel sowie Empfehlungen für deutsche Staatsangehörige in der Region auf einer eigenen Internetseite zusammengestellt. Die Angaben werden kontinuierlich ergänzt und aktualisiert. Hier geht’s zum Auswärtigen Amt.