Landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht

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Landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht

Aktuelle Meldung | Die Justiz in NRW führt in der Woche vom 04.04.2016 bis zum 08.04.2016 eine landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht durch. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich kostenlos bei Experten der Justiz über den Ablauf des gerichtlichen Betreuungsverfahrens, die rechtzeitige Vorsorge durch eine Vorsorgevollmacht und den Abschluss von Patientenverfügungen informieren. Angesprochen werden auch Menschen, die sich über die Rechte und Pflichten bei der Übernahme einer ehrenamtlichen Betreuung informieren wollen. An der landesweiten Informationswoche beteiligen sich 37 Amts-, Land- und Oberlandesgerichte in ganz Nordrhein-Westfalen.
Gebrechlichkeit, Demenz und andere Leiden sind keine Themen, mit denen wir uns gerne beschäftigen. Doch nicht nur ältere Menschen geraten in die Lage, wichtige rechtliche Entscheidungen nicht selbst treffen zu können. Im Jahr 2015 standen landesweit mehr als 285.000 Menschen unter gesetzlicher Betreuung – Menschen aller Altersstufen, die durch Alter, Krankheit, Unfall oder andere oft unerwartete Ereignisse auf die Hilfe anderer angewiesen waren.

Um Betroffene, Verwandte und Angehörige in dieser oftmals schwierigen Lage zu unterstützen, startet die Justiz in Nordrhein-Westfalen auf Initiative von Justizminister Thomas Kutschaty vom 04.04.2016 bis 08.04.2016 in eine landesweite Informationswoche zum Betreuungsrecht.

Das Justizministerium unterstützt die lokalen Veranstaltungen der Gerichte mit einem Informationsangebot im Justizportal (www.justiz.nrw) und gedruckten Broschüren, Ratgebern und Musterformularen. Justizminister Thomas Kutschaty und Staatssekretär Karl-Heinz Krems werden persönlich in Podiumsveranstaltungen und Vorträgen in Essen, Bielefeld, Düren, Köln und Mönchengladbach über die Möglichkeiten zur rechtlichen Vorsorge für das Alter informieren.

Den Gerichten ist es im Rahmen der Informationswoche auch ein wichtiges Anliegen, für die Übernahme eines Ehrenamtes als Betreuerin oder Betreuer zu werben. Personen, die ein solches Amt übernommen haben oder sich dafür interessieren, stehen vor Ort Betreuungsrichter und Rechtspfleger als Ansprechpartner zur Verfügung, die über die Rechte und Pflichten bei der Übernahme einer ehrenamtlichen Betreuung informieren. Die Veranstaltungen werden an vielen Gerichten auch unter Beteiligung der wesentlichen Akteure des Betreuungswesens wie Betreuungsbehörden, Betreuungsvereine etc. durchgeführt.

Den Auftakt der landesweiten Veranstaltungsreihe übernehmen am 04. April 2016 die Amtsgerichte Düsseldorf und Lemgo. Im Laufe der Woche folgen weitere 35 Gerichte aus allen Oberlandesgerichtsbezirken.

Alle Infos zur Informationswoche im Netz unter www.justiz.nrw.