Publikation: Zwischen Erwerbsarbeit und Engagement

Publikation Zwischen Erwerbsarbeit und Engagement

Publikation: Zwischen Erwerbsarbeit und Engagement

Aktuelle Meldung | Die Diskussionen um das Geld im bürgerschaftlichen Engagement werden auch außerhalb von Wissenschaft und Fachöffentlichkeit zunehmend kontrovers geführt. Doch was ist mit Monetarisierung überhaupt gemeint? Welche Rolle spielen geldwerte Formen der Anerkennung in der Praxis bürgerschaftlichen Engagements? Wo verlaufen die Grenzen und Grauzonen zwischen Erwerbsarbeit und Engagement? Welche Folgen hat die Einführung des Mindestlohns? Die vorliegende Publikation skizziert die Konfliktlinien in der Debatte um Monetarisierung bürgerschaftlichen Engagements.
Stundensätze zwischen 7,- und 12,- Euro für ein freiwilliges Engagement, pauschale Aufwandsentschädigungen, die deutlich über den entstandenen Kosten liegen und Tätigkeiten, bei denen ein Minijob mit der Übungsleiterpauschale »aufgestockt« wird: Dieses Szenario ist keine Seltenheit in der bundesdeutschen Engagementlandschaft.

Vor diesem Hintergrund werden die Diskussionen um Geld im bürgerschaftlichen Engagement in Wissenschaft und (Fach-)Öffentlichkeit zunehmend kontrovers geführt. Für die Einen ist die Bezahlung im Ehrenamt ein Element der Anerkennungskultur und unerlässliche Voraussetzung, um Engagement sicherzustellen. Für die Anderen verletzt die sogenannte »Monetarisierung« die Grundlagen und das Selbstverständnis bürgerschaftlichen Engagements.

Die vorliegende Publikation skizziert die Konfliktlinien in der Debatte um das Geld im bürgerschaftlichen Engagement und zeichnet den aktuellen Diskussionsstand nach. In vier praxisnahen Beiträgen diskutieren die Autor/innen die Befunde und Erkenntnisse in der Debatte um die Monetarisierung freiwilliger Arbeit. Zusätzlich zeigt sie Auswege aus der Misere auf und dokumentiert die Publikation im Wortlaut das Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa), die mit ihrem Ende 2014 veröffentlichten Papier der Debatte neue Nahrung gegeben hat.

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