
Dritter Engagementbericht: Aufzeichnung der digitalen Session
In der digitalen Session am 23. Juni 2020 wurden die zentralen Ergebnisse des Dritten Engagementberichts von Mitgliedern der Sachverständigenkommission für den Dritten Engagementbericht und einem Vertreter des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in einer Podiumsdiskussion vorgestellt und diskutiert. Grundlage für das Gespräch waren Fragen der Zivilgesellschaft, die zuvor oder aber während der Session eingereicht wurden.
Die Ergebnisse des Berichts machen deutlich: ein relevanter Anteil des Engagements junger Menschen findet inzwischen digital stattt. Für die Engagement-Organisationen stellt die Digitalisierung einen Strukturwandel dar, auf den die Organisationen sehr unterschiedlich reagieren. Zudem lässt sich erkennen, dass digitale Plattformen im Engagementsektor zunehmend wichtiger werden. Insgesamt zeichnet sich eine Entwicklung in Richtung einer digitalisieren Zivilgesellschaft ab.
Im Jahr 2009 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung damit beauftragt, in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lage des bürgerschaftlichen Engagements vorzulegen. Der Bericht soll die Entwicklung einer nachhaltigen Engagementpolitik unterstützen und dazu beitragen, in der Gesellschaft vorhandene Potenziale für bürgerschaftliches Engagement zu entfalten. Erstellt wird er - mit wechselnden Themen - jeweils von einer unabhängigen Sachverständigenkommission. Das Gutachten der Sachverständigen wird durch eine Stellungnahme der Bundesregierung ergänzt. Die Engagementberichte enthalten empirische Befunde, Daten und Trends und greifen zugleich zentrale gesellschaftliche Debatten auf.