Eine steigende Anzahl von Vereinen klagt über Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Nachfolgerinnen und Nachfolgern für Vorstandsposten. Dies liegt unter anderem an Befürchtungen, Sorgen und Vorbehalten, sich durch das ehrenamtliche Engagement als Vereinsvorstand dauerhaft zu binden oder zu viel Verantwortung übernehmen zu müssen. Hinzu kommen veränderte Lebensbedingungen und berufliche Anforderungen, die teilweise nur schwer mit einem regelmäßigen Engagement in Einklang zu bringen sind. Teilweise wirken aber auch vereinsinterne Strukturen und Bedingungen und stehen der Übernahme von Verantwortung entgegen.

Vor diesem Hintergrund taucht regelmäßig die Frage auf, ob Vereine noch immer die zeitgemäße Form für das zivilgesellschaftliche Engagement darstellen oder ob die gesellschaftlichen Aufgaben von Vereinen nicht viel besser und effektiver in anderen Rechtsformen erbracht werden könnten und sollten. Während des Fachtages haben die Teilnehmer/innen die Gelegenheit, sich im Rahmen von Vorträgen und Workshops mit dieser Frage zu beschäftigen.

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Der Fachtag ist Teil des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Programms »Engagement braucht Leadership«. Die Paritätische Akademie NRW führt gemeinsam mit einem landesweiten Netzwerk (Aidshilfe NRW, Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW, Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros NRW, Der Paritätische NRW) im Rahmen des Programms ein Modellprojekt durch. Das Projekt wird zusätzlich vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW unterstützt. An acht Standorten in NRW werden im Zeitraum September 2014 bis September 2016 Workshops und Austauschforen für Vorstände in Vereinen angeboten. Mittelfristig sollen so lokale Netzwerke entstehen.

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