
Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch, den 2. April 2025, zwölf engagierte Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Mit dem Verdienstorden ehrt die Landesregierung traditionell ehrenamtlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen. Die Verleihung fand in der Düsseldorfer Staatskanzlei statt.
Über den Landesverdienstorden:
Der Landesverdienstorden ist eine der höchsten Auszeichnungen des Landes und wurde 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet. Er wird an besonders engagierte Persönlichkeiten in Anerkennung ihrer herausragenden Verdienste um das Gemeinwohl verliehen.
Mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet wurden:
Waltraud Beyen aus Neuss-Norf:
Waltraud Beyen ist eine langjährige kommunalpolitische Aktivistin, die sich seit über 40 Jahren für den Stadtteil Derikum in Neuss engagiert. Sie gründete den Verein „BEST e.V.“ und das Gemeinschaftszentrum „Haus Derikum“, um Integration und Ortsverschönerung zu fördern, und organisiert Veranstaltungen wie Tanzcafés und interreligiöse Friedensgebete
Prof. Dr. Ulf Dittmer aus Essen:
Professor Ulf Dittmer ist ein führender Virologe und Direktor des Instituts für Virologie am Uniklinikum Essen. Er hat entscheidend zur COVID-19-Diagnostik, Impfkampagnen und medizinischen Versorgung beigetragen, engagiert sich für Nachwuchsförderung und unterstützt die Ukraine durch Aufbau von Infektionsdiagnostik
Mustafa Duman aus Bergisch-Gladbach:
Mustafa Duman engagiert sich seit 1988 in der Beratungsstelle zur Qualifizierung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund (BQN). In Kooperation mit der IHK und Handwerkskammer informiert er in Abendveranstaltungen über das deutsche Ausbildungssystem, hat zahlreiche Jugendliche in Arbeitsplätze vermittelt und fördert den interkulturellen Austausch durch Veranstaltungen wie Elternabende und Diskussionsforen
Hildegard Düsing-Krems aus Düsseldorf:
Hildegard Düsing-Krems ist seit gut zehn Jahren ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins „Flüchtlinge Willkommen in Düsseldorf". Sie und der Verein begleiten geflüchtete Menschen, die in der Landeshauptstadt ein neues Zuhause gefunden haben, bei Integration, Sprachkursen und Behördengängen. Sie organisiert Solidaritätskonzerte und engagiert sich seit Jahren für Obdachlosenhilfe durch den Verein „fifty-fifty“
Prof. Dr. Roland Günter aus Oberhausen:
Professor Roland Günter hat sich seit den späten 1960er Jahren für die Bewahrung der Industriekultur im Ruhrgebiet eingesetzt. Sein besonderes Augenmerk galt der Erhaltung der traditionellen Arbeitersiedlungen. Durch seinen Einsatz konnte die älteste Arbeitersiedlung im Revier, die Siedlung Eisenheim in Oberhausen, vor dem Abriss bewahrt werden. Er begleitete die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park und setzte sich für den Erhalt denkmalwerter Gebäude ein.
Pavol Jurecky aus Düsseldorf:
Pavol (genannt Paul) Jurecky ist Geschäftsführer des Jüdischen Nationalfonds und engagiert sich seit über 30 Jahren für deutsch-israelische Beziehungen durch Projekte wie die Aufforstung in Israel. Er unterstützt humanitäre Hilfe nach Krisen, organisiert Gedenkstättenbesuche und fördert jüdisches Leben in Deutschland
Hans-Werner Neske aus Xanten:
Hans-Werner Neske hat vor über 20 Jahren gemeinsam mit Herman van Veen die „Herman van Veen-Stiftung Deutschland“ gegründet. Seitdem leitet er die Stiftung als Vorstandsvorsitzender. Die Herman van Veen-Stiftung unterstützt und fördert vor allem körperlich, geistig und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Prof. Theodor Pagel aus Overath:
Seit fast 35 Jahren steht er im Dienst des Kölner Zoos. Seit 2007 als dessen Direktor. Seitdem setzt er sich mit seinem Team für eine moderne, artgerechte Haltung für die Tiere im Kölner Zoo ein. Er hat ein Naturschutzprojekt in Vietnam geleitet und Programme zur Auswilderung von Primaten initiiert.
Wolfgang Rolshoven aus Düsseldorf:
Wolfgang Rolshoven ist seit 2012 „Baas“ der Düsseldorfer Jonges. Er ist der Präsident eines der größten Heimatvereine in Deutschland, den „Düsseldorfer Jonges“. Wolfgang Rolshoven ist in der Düsseldorfer Stadtgesellschaft mit seinen „Jonges“ eine prägende Stimme – zum Beispiel gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung.
Ingeborg Schlüter aus Witten:
Mit Ingeborg Schlüter wird eine Frau ausgezeichnet, die sich seit über 20 Jahren als sogenannte „Grüne Dame“ im Evangelischen Krankenhaus in Witten engagiert. „Grüne Damen“ und „Grüne Herren“ sind Ehrenamtliche, die in der „Evangelischen Kranken- und Alltags-Hilfe“ in Deutschland organisiert sind.
Prof. Dr. Christiane Woopen aus Köln:
Prof. Dr. Christiane Woopen ist eine herausragende Wissenschaftlerin, die sich seit rund dreißig Jahren sowohl hauptberuflich als auch ehrenamtlich in der Ethik engagiert. Dabei geht es vor allem darum, ethische Fragen einer breiten Öffentlichkeit allgemein verständlich zu erläutern. Sie gründete das „Center for Life Ethics“ in Bonn und war Vorsitzende des Deutschen sowie des Europäischen Ethikrates.
Emanuel Prinz zu Salm-Salm aus Rhede:
Emanuel Prinz zu Salm-Salm engagiert sich seit Jahrzehnten für das Allgemeinwohl. Als Chef des Hauses Salm-Salm hat er deren Gebäude und Einrichtungen öffentlich zugänglich gemacht und engagiert sich für städtebauliche Projekte, Naturschutz und den Ausbau von Wanderwegen. In der katholischen Kirche ist er in verschiedenen Gremien aktiv, während er als Hochmeister des Bundes der Historischen Schützenbruderschaften das Schützenwesen fördert.
Die vollständige Meldung und weitere Informationen zu den Bürgerinnen und Bürger gibt es hier.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, X/Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz und zur Netiquette bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: